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Die Geschichte Mariabrunns

Unser Name leitet sich von der Pfarrkirche Mariabrunn ab, der wir über Jahrzehnte verbunden waren. Gerne stellen wir hier Informationen über Geschichte und Bauwerk zur Verfügung.

Pfarrkirche Mariabrunn

Die Pfarre Mariabrunn war die früheste Pfarre im Bereich der Mündung des Mauerbaches in den Wienfluss, wird aber erst 1356 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche wird in der in der Gegend des heutigen Kriegerdenkmals (bei der Kielsmannseggbrücke über die Wien auf Höhe Hauptstraße) vermutet und war dem hl. Andreas geweiht. In den Wirren der ersten Türkenbelagerung (1529) und der Reformationszeit ging die Pfarre Mariabrunn unter, das Pfarrgebiet und die Seelsorge wurden der Pfarre Hütteldorf überantwortet.

Der Wallfahrtsort Mariabrunn entstand an der Weggabelung uralter Straßen: der Poststraße (Königsstraße) von Wien über Purkersdorf nach Westen ("Linzer Straße") und der schon in der Römerzeit begangenen Straße durch das Mauerbachtal nach Tulln. Die Gründung wird nur in Legenden erzählt und ist urkundlich nicht belegbar. Die sicherlich bestehende Kapelle war der Pfarre Hütteldorf zugehörig und wurde auch von dieser betreut.

Da Mariabrunn sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Wallfahrtsort entwickelte, genehmigte der Wiener Erzbischof Melchior Kardinal Khlesl 1615 Prozessionen zu diesem Gnadenort.

Zur Unterstützung der Gegenreformation hatte Kaiser Ferdinand II. 1630 den strengen Orden der "unbeschuhten Augustiner" (im Volksmund Augustiner Barfüßer genannt) aus Italien an die Wiener Hofkirche (heute Augustinerkirche) berufen. Die Gegenreformation selbst wurde durch eine starke Betonung der Marienfrömmigkeit und des Wallfahrtsortes betrieben.

Der Orden äußerte bald gegenüber dem Kaiser den Wunsch, eine Ausbildungsstätte zur Heranbildung des Nachwuchses - natürlich außerhalb des "Getriebes" der barocken Stadt gelegen - errichten zu wollen. Der Kaiser wiederum kannte den nahe seines "Lainzer Tiergartens" gelegenen, aber durch die Wiener schon zahlreich aufgesuchten Wallfahrtsort Mariabrunn, weit außerhalb der Stadt. Im Frühjahr 1636 übergab Ferdinand II. Mariabrunn mit entsprechendem Gutsbesitz dem Orden zur Seelsorge und genehmigte den Bau eines Klosters.

1639 wurde der Bau der Kirche und des verhältnismäßig großen Klostergebäudes (mit den heute noch erhaltenen Räumlichkeiten für die Heranbildung der Novizen) begonnen und mit kaiserlicher Unterstützung 1655 beendet. 1683 wurde Mariabrunn durch die Türken beschädigt, bald darauf aber wiederhergestellt. Im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts wurden Kirche und Kloster geringfügig umgebaut bzw. erweitert. 1782 verabschiedete Kaiser Joseph II. hier Papst Pius VI.

Obwohl sich die Ordenspriester neben der Betreuung der Wallfahrer auch seelsorglich um die wenigen Einwohner der Dörfchen Hadersdorf (um das Loudon-Schloss gelegen) und Weidlingau sowie die Kleinhüttler im Mauerbach- und Wiental kümmerten, wurde die Kloster- und Wallfahrtskirche erst mit Wirkung vom 27. Februar 1784 von Kaiser Joseph II. zur Pfarrkirche erhoben und von der Pfarre Hütteldorf abgetrennt. Der Klostervorsteher, Prior P. Norbertus a.S. Anselmus, wurde zum ersten Pfarrer ernannt. Seit dem Aussterben des Klosters und dessen Aufhebung (1829) wurden Diözesanpriester als Seelsorger bestellt.



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