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Kirche und Kloster Mariabrunn

Pfarrkirche Mariabrunn

Der Sage nach warfen im Jahr 1467 Soldaten des ungarischen Königs Matthias Corvinus die Mariabrunner Marienstatue in den seit dem 11. Jahrhundert für wundertätig gehaltenen Brunnen (er befindet sich noch heute vor der Kirche). Jahre danach vermeinte man aus dem Brunnen eine wie von Engeln gesungene Musik zu hören, entdeckte die Staue in der Tiefe des Brunnens und zog sie zum zweiten Mal heraus (zum ersten Mal geschah dies angeblich 1042 durch Gisela, Schwester Kaiser Heinrich II. d. Heiligen und Witwe des ungar. Königs Stephan d. Heiligen).

Kirche und Kloster Mariabrunn im 14. Wiener Gemeindebezirk wurden 1639-1653 vom bedeutenden italienischen Barockbaumeister Domenico Carlone erbaut, der auch der Architekt des Leopoldinischen Trakts der Hofburg war. Gegründet von Kaiser Ferdinand II., gefördert von Ferdinand III. und seit damals auch eine der Wiener „Hofkirchen“, zählt Mariabrunn nicht nur zu den ältesten, sondern auch beliebtesten Wallfahrtskirchen Wiens, zu der auch der kaiserliche Hof pilgerte. Abraham a Santa Clara lebte dort und Lukas von Hildebrandt, der an der Gestaltung des Bauwerks nach den Türkenkriegen beteiligt war, wurde ein Epitaph in der Kirche gewidmet.

Pfarrkirche Mariabrunn

Von besonderem Interesse ist der 1768 gestaltete Hochaltar, dessen Zentrum die Gnadenstatue aus dem 15. Jahrhundert bildet, ebenso die an der Rückseite des Hochaltars gelegene spätbarocke Helenakapelle sowie die teils erhaltene originale Deckenbemalung der Seitenkapellen: die frühbarocke Vereinigung von dekorativer Bemalung und färbig gefasstem Stuck ist in Mitteleuropa einzigartig. In der geräumigen „Wieskapelle“, einem getrennten Raum neben dem Hochaltar, befindet sich ein nahezu einzigartiges, um 1770 als Barockbühne mit gestaffelten, gemalten Prospekten gestaltetes „Heiliges Theater“, auf dem u.a. während der Karwoche die Szenen der Passion dargestellt werden können. Die barocken, original erhaltenen Kirchenbänke mit Zinnintarsien sind in ganz Wien einmalig. Von hervorragender künstlerischer Qualität sind auch die meisten Gemälde der Kirche und der Sakristei (Troger-Schule).

Vor der Kirche fand übrigens 1782 die Verabschiedung von Papst Pius VI. durch Kaiser Joseph II. statt.

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